Das persönlichste Seminar der BIOMOTORIK ist das Einzel Up-date mit ihrem Pferd. Mein Ziel ist dabei, Ihnen bei dieser – auf den ersten Blick ungewöhnlichen Seminarform – alles Wichtige mitzugeben, damit Sie Ihr Pferd selbst (wieder) in seine Biomotorik – also in seine Bewegungsfunktionen, seine Auf- und Ausrichtung und in die Versammlungsfähigkeit seines Körpers bringen können.
Es geht also darum, zu erlernen wie man das eigene Pferd in Durchlässigkeit, Losgelassenheit, Biegsamkeit, Elastizität und Geraderichtung führen und es bei der weiteren gemeinsamen körperlichen Weiterentwicklung, dem Zusammenspiel und der verbindenden Abstimmung begleiten kann – um mit dem Pferd in „tiefer körperlicher Vertrautheit“ zusammenwachsen zu können.
Statt einer „Rumpfschwäche“ also eine aufgerichtete, ausgerichtete und gut verankerte Wirbelkette. Statt einer abgesenkten Halsbasis, ein Pferd dass sich durch seine eigenen durch den Körper gehende Durchlässigkeit an sich selbst aufrichten kann.
Der Elastizität des Pferderumpfes stets Vorrang zu geben ist der erste und wichtigste Schritt für den Wiederaufbau von Bewegungsfunktionen und funktionellen, unbelastenden Bewegungen des Pferdes. Zumindest bis durch die „natürliche Aufrichtung“ eine gute körperliche Basis geschaffen ist, beteht „das Hauptprogramm“ der Pferdeausbildung aus der Erweiterung der Atemwege und der besten Sauerstoffversorgung von Muskeln und Organe, Zellen und Körpergeweben.
Vor allem mit dem „Zusatzgewicht“ beim Reiten wird die „natürliche Aufrichtung“, die aus der Genickbalance des Pferdekopfes, der Biegefähigkeit in den Rippen, der notwendigen und gut regulierten Durchlässigkeit und der Verfügbarkeit des Pferdekörpers entsteht, einfach unverzichtbar.
Der Pferdekörper ist zum Atmen da
Vielleicht sind es die Einladungen an den Kopf des Pferdes, die seine Aufrichtung bewirken, vielleicht sind es aber auch die Fohlenspiele, die die „verklebten“ Schultern wieder lösen und die Brustwirbel nach oben aufrichten. Vielleicht ist es aber auch der Fokus auf das Becken, der nun ohne Zwang den Weg zu den Hinterbeinen frei macht – aber ganz sicher ist es der fließende Atem, der Ihnen durch die „Übungen“ auch eine völlig andere Verbindung mit Ihren Pferd ermöglicht, das – ohne von lästigen Zubehörteufelchen abgelenkt zu werden – von ihnen lernt, wie es mit seinem Körper umgehen kann.
SIE sind der potenzielle „Lehrer“ ihres Pferdes und „lernen“ wiederum vom Ihrem Pferd
SIE selbst lernen in diesem Einzelseminar an Ihrem Pferd, wie sie den Kiefer ihres Pferdes in den Kiefergelenken beweglich machen, sein Genick entlasten und die Kapazität der Lunge für mehr Sauerstoff erweitern. SIE sehen, wie sich der Pferdekörper durch die die entlastende Aufrichtung, die Durchlässigkeit und Biegefähigkeit neu und erweiternd vernetzt. SIE spüren wie sich der Abstand zwischen den Rippen vergrößert, wie das Pferd tiefer atmet und wie die natürliche Elastizität der Lunge und des Zwerchfells zu wirken beginnt.
Sie helfen Ihrem Pferd bei Bewegungseinschränkungen rund um die Gelenke- gleichen lokale Belastungen aus, unterstützen das Pferd im Umgang mit verkürzten, verspannten, festen und schlecht verankerten Muskeln, bei Problemen mit seiner motorischer Kontrolle (fehlendes Körpergefühl) und einer verringerten neuralen Dynamik (statische, stabilisierte Bewegungen)
Sie erlernen dabei eine völlig andere Hand-Habung des Zügels – den „Handgesprächen“, bei denen das Pferd seinen Zügel und sein Gebiss „finden“ kann und dabei Hilfsmittel und Zubehörteile auf die körperlichen Funktionen des Pferdes reduziert werden. Also nur das, was das Pferd zur Aktivierung seiner Bewegungsfunktionen braucht.
Die größte Kunst des Reiters ist es, das Pferd den „Zügel finden zu lassen“
Wer durch die Hand-Habung des Zügels, bzw. anfangs des Strickes, einmal gespürt hat, wie sich eine körperliche Verbindung zum Pferd anfühlt, wird sie immer wieder herbeizuführen versuchen. Ich bin ganz sicher, damit hat man die eigentliche Seele der Reiterei entdeckt, weil es ohne dieses „Federn des Pferdes am Zügel“ nie eine echte Durchlässigkeit und Biegefähigkeit im Rücken und Rippen und eine erhabene Mitnahme der (nun befreiten) Hinterbeine des Pferdes geben wird.
Wir nehmen dem Pferd die Belastung seiner Beine weg
Es ist gut möglich, dass die körperliche Spirale Ihres Pferdes bisher in die falsche Richtung gegangen ist, vielleicht hat dabei auch die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Pferd darunter gelitten. Nun aber dürfen Atemnot, Bewegungseinschränkungen, Verspannungen, Abrieb und Belastungen, Platz machen für bewusste, leichte, federnde Bewegungen, bei denen sich das Pferd eins mit seinem Körper fühlen kann und SIE sich endlich wieder an den freien,verkörperlichten Bewegungen ihres Pferdes uneingeschränkt erfreuen können.
Durch die immer freieren, plastischen Pferdebewegungen findet eine Veränderung im Organismus statt. Die Federkraft, Leichtigkeit, Durchlässigkeit und die Symmetrie lassen eine aufgerichtete Form und den Ausdruck des Pferdes entstehen. Das wird sichtbar am prächtigen, wahrnehmenden Halsaufsatz und dem weichen Gesicht des Pferdes, der tragfähigen Erhabenheit seines Körpers und den ausdrucksvollen Tritten. Und – es wird spür-, und fühlbar in der weichen Verbundenheit zum Menschen. Nun kann die Entwicklung des Pferdes weitergehen in einen plastischen Muskelaufbau.
Die Einzelheiten:
Ihr persönliches Einzel Update findet bei Ihnen, in der gewohnten Umgebung des Pferdes statt und umfasst zwei Einheiten an 2 aufeinander folgenden Tagen. Während ihr Pferd seine Bewegungsfunktionen wiederfindet, bereiten Sie sich perfekt und in Ruhe auf ihre Rolle als fühlender Begleiter und später als Reiter vor. Die Dauer der Einheiten bestimmt dabei das Pferd – ist aber in der Regel eineinhalb bis zwei Stunden lang.
Die zwei Einheiten kosten in Summe € 300,– . Meine Anfahrtkosten (meistens mit der Bahn) und meine Unterbringung werden dabei von Ihnen übernommen.
Der erste Tag:
Am ersten Tag nehme ich das Pferd in die Hand. Es geht darum um die Bewegungsfunktionen ihres Pferdes wieder zu aktivieren, bei denen das Pferd seine Bewegungen selbst und in „kleinen Schritten“ entdecken, erfahren und zulassen kann.
Der zweite Tag:
Am zweiten Tag geht es dann darum, das Sie ihre ersten biomotorischen Schritte mit ihrem Pferd an der Hand machen, während ich Sie dabei begleite und mit Rat und Tat unterstütze. Sie lernen wie sie bestimmte Reaktionen ihres Pferdes und körperlichen Anzeichen erkennen und deuten können. Dabei entsteht ganz automatisch und selbstverständlich ein anderes Verständnis auf die abgestimmte Handlungen folgen. Es ist dabei auch für mich immer wieder erstaunlich, wie schnell das gemeinsame biomotorische Verständnis zwischen Pferd und Mensch hergestellt wird.