Das geborene Reitpferd
Ein Pferd mit „besonderen Bewegungen“ ist frei von einschränkenden Bewegungen und Spannungen. Es bewegt sich selbstbewusst, facettenreich und ist dabei dem Menschen sehr zugewandt. Es setzt seinen ganzen Körper ein und entwickelt während seinem Bewegen immerwährend neue, noch feinere Bewegungen. Der Pferdekörper ist ausdrucksvoll und frei, die Bewegungen plastisch und vieldimensional. Seine Beine setzt dieses Pferd sehr bewusst und koordiniert und so leichtfüßig ein, so dass es scheint, als würden die Hufe nicht den Boden berühren.
Mit diesem Zusammenwirken des Pferdekörpers entsteht die gelassene Variante der Pferdebewegung – die man auch die Schönheit der natürlichen Bewegungen nennt. Es ist die Kadenz der Bewegungen (übrigens auch künstliche antrainierte Bewegungen behaupten gerne von sich, kadenziert zu sein, sind sie aber nicht, weil ein wichtiger Faktor – und zwar das Zusammenwirken des Pferdesystems fehlt.)
Das Pferd ist jederzeit in engen Kontakt mit seinem Reiter und nimmt sowohl seinen eigenen Körper wie auch den Körper des Reiters gut wahr. Die Bewegungen des Pferdes sind dadurch in voller Übereinstimmung mit den Bewegungen des Reiters. Dieses Pferd bewegt sich gern und mit viel Freude zusammen mit seinem Reiter, probiert neue Bewegungsangebote neugierig aus und ist bereit für jede Herausforderung. Es ist:
Das geborene Reitpferd!
Nicht ganz.
Denn auch dieses Pferd musste erst kennenlernen, wie es sich bewegen kann, damit es sich SO bewegen kann. Natürlich muss es keine neuen Bewegungen erlernen, denn die kann es seit seiner Geburt, weil sie im Körper angelegt sind. Aber es musste erst seine Bewegungsmöglichkeiten- und Fähigkeiten entdecken und erfahren können, außerdem seine Bewegungsleichtigkeit und seinen Bewegungsausdruck.
- Die Bewegungsfähigkeiten beschreiben, wie es um seinen Bewegungsschatz, seine aktive Bewegungsvielfalt und Verfügbarleit im Körper bestellt ist – und zeigt sich darin, wie ausdrucksvoll sich das Pferd bewegt.
- Die Bewegungsleichtigkeit dagegen gibt wieder, wie leicht es dem Pferd fällt, seine Bewegungsfähigkeiten anzuwenden und wie frei (und freiwillig) es sich in seinen Bewegungen ausdrückt.
Der BIOMOTORIK geht es darum, mit dem Pferd eine andere Art des „Lernens“ – nämlich des interaktiven Lernens und damit eine ganz andere Art Zusammenlebens mit dem Pferd zu verwirklichen,
Die BIOMOTORIK steht für die Freude des Pferdekörpers an den eigenen Bewegungen, situativ angepassten Reaktionen und einem gelassenen Verhalten des Pferdes – denn der BIOMOTORIK geht es auch um das Gemüt des Pferdes – das sein Verhalten ausmacht – und das eben einen sicheren, vertrauensvollen Rahmen braucht, um seine natürlich, in ihm angelegten Bewegungen ausführen zu können.
BIOMOTORIK macht den Weg im Körper frei für die harmonischen, ineinander vernetzten Körperfunktionen, macht das Pferd stark und widerstandsfähig, trainiert die Strukturen immer passend für die sich entwickelnden Körperprozesse (vor allem die Atmung), schult die Koordination für die lebenswichtige Weiterentwicklung der Bewegungen und macht damit aufmerksam für neue Herausforderungen – auch für das „Lernen“ mit und von dem Menschen.
Die Freude an biomotorischen Bewegungen „versorgen“ das Pferd vor allem mental – das Pferd ist „ganz bei ihnen“ – bis hin zu anspruchsvollen Lektionen und kadenzierten Bewegungen unter dem Sattel. Die BIOMOTORIK gibt dem Pferd diese besondere (zum Niederknien schöne) Bewegungsleichtigkeit, die in sich ruhende Dynamik mit dem so besonderen Ausdruck in den kadenzierten Gängen.
Wollen Sie mehr darüber wissen, „wie es läuft?“, wie aus Ihrem Pferd ein „geborenes“ Reitpferd wird, wie das Körpersystem des Pferdes zusammenwirkt oder wie Reflexe auf den Körper des Pferdes einwirken.
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Natürlich bin ich wie immer, für Fragen auch für Sie erreichbar unter 0049 1516 1958339